Bereit für ihn oder nicht, das britische Unterhaus hat erneut George Galloway als Mitglied. Am Freitag wurde Galloway, der als Kandidat der Workers Party für die Stadt Rochdale kandidierte, für die Rückkehr ins Unterhaus gewählt.

Viele Amerikaner erfuhren zum ersten Mal von Galloway, als er am 17. Mai 2005 in einer Aussage vor einem Unterausschuss des US-Senats eine kraftvolle und leidenschaftliche Kritik an der jahrzehntelangen Kriegstreiberei der US-Regierung vorlegte, zunächst im Bündnis mit und dann in Opposition zur irakischen Regierung der anschließenden Besetzung des Irak durch die US-Regierung.

Seit dieser Aussage ist Galloway weiterhin eine prominente Stimme gegen andere aggressive Außenpolitik der USA, einschließlich ihrer Unterstützung der Regierungen der Ukraine und Israels in laufenden Kriegen. Auch die Kritik an den britischen Interventionen hat er nicht zurückgehalten.

Galloway, erstmals 1987 gewählt, blieb bis 2010 im Unterhaus und diente dort dann erneut von März 2012 bis Mai 2015. Er begann als Mitglied der Labour Party und wechselte später zur Respect Party.

Auch außerhalb seines Amtes beteiligte sich Galloway weiterhin an politischen Diskussionen, unter anderem durch seine „Mother of All“-Talkshows.

In einem Monolog letzte Woche bei seiner Show sprach sich Galloway mit seiner typischen Gelehrsamkeit und Leidenschaft gegen die Auslieferung von Julian Assange von WikiLeaks durch Großbritannien an Amerika aus und gegen die Tatsache, dass „in der gesamten westlichen Welt die etablierten politischen Parteien und die etablierten Massenmedien“ haben sich im Hinblick auf die Verwüstung von Gaza auf die Seite Israels gestellt, worüber Galloway einige der erschütternden Details liefert.

Galloway sprach in seinem Monolog auch über seine Kampagne für die Rückkehr ins Unterhaus durch eine Sonderwahl, bei der ein Ersatz für den im Amt verstorbenen Amtsinhaber gewählt werden soll. „Der Himmel weiß, dass sie mich jetzt brauchen“, sagte Galloway im Unterhaus. Er beschrieb die Bedeutung, die sein Wahlsieg haben würde, und erklärte, dass sein Sieg „die Geschichte verändern würde, nicht nur wegen seiner Bedeutung an sich – ein Referendum über Gaza, das ein durchschlagendes Ergebnis haben wird, sondern weil es mit der Macht handeln wird.“ Dies ist ein gutes Beispiel dafür, Menschen wie mich zu ermutigen, sich gegen die sogenannten politischen Mainstream-Parteien zu stellen, die jetzt von Millionen, vielleicht Dutzenden Millionen Menschen in diesem Land rundum gehasst werden.“

Galloway kommentierte dann die Situation in der amerikanischen Politik im Zusammenhang mit dem Israel-Krieg und erklärte, dass die Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Joe Biden „ miteinander wetteifern, wer gemeiner zu den Palästinensern sein kann – wer mehr von ihnen töten wird, wer“ Das wird die Tötung weiterer von ihnen erleichtern.“

Hoffentlich ist Galloways Wahl ein Zeichen für einen großen Schritt in Richtung Frieden sowohl am östlichen als auch am westlichen Ende des Atlantischen Ozeans.

Quelle: Ron Paul Institute